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Warum ich die Ölmalerei liebe

Willkommen zurück in meinem Kunst-Blog! ☀️


Das nächste Medium welchem wir uns nun widmen, wurde von euch laut meiner Umfrage auf Instagram am heißesten ersehnt - und zwar dreht sich nun alles um die zauberhafte Welt der ÖLMALEREI! 🎨


Ihr wisst ja bereits, dass ich kein Lieblingsmedium habe und die Abwechslung liebe. Aber wenn ich mich nur für ein einziges Medium entscheiden müsste, welches ich bis zum Rest meines Lebens verwenden darf, dann wäre das ganz klar die Ölmalerei.


Aus diesem Grund starte ich diesmal mit einer kleinen Hommage an die Ölmalerei und erkläre euch, warum ich so begeistert von ihr bin - viel Spaß!



Grund Nummer 1 und gleichzeitig mein Hauptgrund:


Bei keinem anderen Medium bin ich von meinen Ergebnissen jedes Mal aufs Neue so überrascht, dass ich mir denke:


„WOW! Hab das wirklich ICH gemacht?? Das sieht einfach unglaublich aus!“ 🤯


Das Bild das du oben siehst, war mein drittes Ölbild überhaupt und gleichzeitig mein erster Versuch, ein realistisches Portrait zu malen. Ich war richtig aus dem Häuschen zu sehen, was ich mit meinen Händen und Ölfarben erschaffen kann!


Ölfarben sind so unkompliziert und einfach in der Handhabung. Man muss so wenig Anstrengung in das Medium stecken und wird trotzdem jedes Mal mit so wunderschönen Ergebnissen belohnt!



Grund Nummer 2 - der aber eigentlich genauso wichtig ist:


Kein anderes Medium lässt mich den Prozess während der Entstehung so genießen wie Ölfarben.


„Malen ist entspannend“ wird ja Allgemeinhin prophezeit - aber ich stehe während des Malprozesses immer unter Strom und bin hochkonzentriert, wie ein Chefarzt bei einer Herz-OP.


Erst wenn das Bild fertig ist, kann ich mich zurücklehnen, entspannen und mich über das neue Werk freuen. Die Freude am Malen kommt bei mir also eigentlich immer erst zum Schluss! 😄

Klar, liebe ich auch den Entstehungsprozess (sonst wäre ich nicht Künstlerin geworden) aber trotzdem ist er für mich immer mit Stress verbunden - auch wenn es positiver Stress ist!

Aber bei Ölmalerei ist das anders.

Warum?



Grund Nummer 2.1:

Bei der Ölmalerei kannst du JEDEN Fehler ausbessern. Du kannst mit hell über dunkel malen, dann wieder dunkel über hell und gerne auch nochmal hell on top. So etwas klappt mit meinen zarten, transparenten Aquarellfarben natürlich nicht! Da muss jeder Strich aufs erste Mal sitzen. Das löst natürlich immer wieder aufs Neue große Schweißausbrüche bei meinem inneren Perfektionisten aus! 😂


(Nein wirklich, ich muss mich nur an meinen Aquarell-Maltisch setzen und schon fange ich an zu schwitzen, egal wie warm oder kalt es ist! 🤣)


Grund Nummer 2.2.:

Bei der Ölmalerei hast du quasi alle Zeit der Welt, weil deine Farben sehr, sehr langsam trocknen - anders als bei Acryl. Dein Bild bleibt tagelang nass, was bedeutet du kannst über mehrere Tage hinweg dein Werk weiter verfeinern. Manchmal gehe ich an einem Bild vorbei und denke mir „Oh, da habe ich etwas nicht richtig verblendet“ - kein Problem! Ich nehme einfach den Pinsel in die Hand und verblende diese Stelle, auch wenn ich das letzte Mal vor 2 Tagen daran gemalt hatte. Bei Acryl trocknen die Farben meist schon nach 20 Minuten, das heißt, du stehst immer unter Zeitdruck und musst dich teilweise richtig beeilen, wenn du zwei Farben ineinander verblenden willst. Denn trockene Farben zu verblenden, das funktioniert nicht…



Grund Nummer 2.3.:

Du kannst Ölfarben super easy von Oberflächen abwischen - auch wenns erst ein paar Tage später ist! Alle Epoxidharz-Künstler kennen den Stress: BLOß NIRGENDS MIT EPOXIDHARZ RAN KOMMEN! Denn sobald das Harz ausgehärtet ist, bekommst du es eigentlich nie wieder weg. Bei Ölfarben kannst du dich auch in dieser Hinsicht entspannen. Meine wasservermalbaren Ölfarben bekomme ich auch noch Tage später aus meinen Klamotten raus! :)


Grund Nummer 3:

Ölfarben lassen sich einfach wunderbar buttrig zart verarbeiten und haben eine wahnsinnige Strahlkraft! Das hochwertige und edle Gefühl, das Ölfarben beim Malen vermitteln, bekommst du mit keinem anderen Medium - versprochen! :)


(das hier war übrigens mein aller erster Versuch, mit Ölfarben zu malen 😊)


Grund Nummer 4:

Es gibt wohl kaum Farben, die so lichtecht und farbtreu sind wie Ölfarben! Das heißt, du musst dir hier keinen Kopf machen, wie lange deine Farben strahlen. Denn das werden sie in 100 Jahren noch tun!



Grund Nummer 5:

Viele lieben außerdem den Geruch von Ölfarben. Ich bin da zwar eher nicht so der Fan, aber in der Hinsicht bin ich die Ausnahme von der Regel. Deswegen wollte ich den Punkt trotzdem mal hier anbringen 😁



So, das wars auch schon mit meiner Liebesbekundung an die Ölmalerei! 🥹


Falls du dir jetzt denkst, dass das alles super toll klingt und du das auch unbedingt mal ausprobieren musst, dann guck hier nächstes Mal unbedingt wieder vorbei, denn dann geht’s weiter mit dem Thema:


„Was brauche ich, um mit Ölmalen zu starten?“


Eure Nadine ❤️


P.S. Folge mir gerne auf Instagram, um meinen Weg als Künstlerin, sowie viele spannende Tipps & Tricks live mitzuverfolgen: https://www.instagram.com/bovka.painting/

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